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Schon ab 0,3 Promille ist der Schein in Gefahr Wer an Fasching unbeschwert feiern will, sollte sein Fahrzeug besser in der Garage lassen, warnen die Verkehrsexperten von DEKRA.
“Gehen Sie bei Alkohol kein Risiko ein. Steigen Sie lieber auf andere Verkehrsmittel um oder lassen sich abholen“, sagt Verkehrspsychologe Thomas Wagner. Erfahrungsgemäß führt die Polizei in der Faschingszeit gezielt Kontrollen durch. Wer mit 0,5 Promille am Steuer erwischt wird, muss bereits beim erstmaligen Verstoß mit 500 Euro Bußgeld, zwei Punkten in Flensburg und einem Monat Fahrverbot rechnen.
Wenn es um‘s Fahren unter Alkoholeinfluss geht, kennt der Gesetzgeber kein Pardon – und das aus gutem Grund: Schon bei 0,5 Promille Alkoholgehalt im Blut erhöht sich das Unfallrisiko um das Doppelte, bei 0,8 Promille um das Vierfache und bei 1,1 Promille, der absoluten Fahruntüchtigkeit, um mehr als das Zehnfache.
Vielen ist nicht bewusst, dass bei einer Verkehrsgefährdung schon ab 0,3 Promille ein Straftatbestand vorliegen kann, der drei Punkte im Fahreignungsregister, Entziehung der Fahrerlaubnis plus Geld- oder Freiheitsstrafe zur Folge hat. Diese Regelung betrifft auch Radfahrer. „In einer euphorisierenden Situation wie einer rauschenden Faschingsparty ist es oft kaum möglich, den Alkoholkonsum auf ‚ein Gläschen in Ehren‘ zu beschränken“, weiß Wagner.
„Die guten Vorsätze sind meist im Handumdrehen dahin.“ Deshalb sei es besser, von vorneherein das Fahrzeug stehen zu lassen. Alternativen für den Hin- und Rückweg bieten die Öffentlichen, Taxi, Abholung oder ein ‚Designated Driver‘, der sich vorab erklärt, garantiert ‚trocken‘ zu bleiben.
Das Kraftfahrt-Bundesamt registrierte für das Jahr 2021 bundesweit 70.551 Straftaten und 29.112 Ordnungswidrigkeiten im Zusammenhang mit Alkoholgenuss. 5,1 Prozent aller Unfälle mit Personenschaden hatten Alkohol als Ursache, meldet das Statistische Bundesamt. Alkoholunfälle verlaufen demnach überdurchschnittlich schwer. Bei 15.145 Unfällen unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden 13.560 Verkehrsteilnehmer leicht, 4.766 schwer verletzt und 197 getötet.
Text und Foto: DEKRA
Fr, 22. November 2024
Mo, 18. November 2024
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