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Deutscher Motorsport Verband e.V.
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Off-Road Informationen
Unter Off Road versteht sich in der Regel ein Wettbewerb, der abseits von asphaltierten Strecken in Geländen stattfindet.
Truck- und Geländewagentrial
Mit geländegängigen Allradfahrzeugen werden ohne Zeitvorgabe angelegte Strecken durchfahren mit dem Ziel die geringsten Strafpunkte zu kassieren. Hierzu zählen neben Geländewagen auch die bekannte Truck Trials Serie mit LKW mit bis zu 4 angetrieben Achsen.
Die LKW-Trials (auch Truck-Trials genannt) gibt es seit den 80er-Jahren. Die LKWs fahren mit speziellem Allradantrieb und Kurzchassis auf extremen Parcours. Im Vordergrund steht beim Trial die Fahrzeugbeherrschung in den "Sektionen" genannten Sonderprüfungen. Die Fahrtzeit spielt eine untergeordnete Rolle, obwohl die Höchstfahrzeit festgelegt ist, um eine Veranstaltung überhaupt im Griff zu halten. Diese Sektionen sind von erfahrenen Spezialisten ausgesucht; ein mindestens 2,5 bis 4 m breiten Torkurs durch Gräben, Schlamm, über Wurzeln, Steine und hohe Stufen, enge Kehren um Bäume oder andere Hindernisse herum ist möglichst fehlerfrei zu durchfahren.
Auto-und Rallyecross
Hier wird mit Buggys, Tourenwagen, Geländewagen oder Trucks unter Bestzeit ein Rundkurs bestritten.
Rallye Raid
Im DMV unter GORM ( German Offroad Race Master ) Marathon oder auch Langstrecken Rallye über einen anspruchsvollen geländespezifischen Rundkurs. Auch mit Side by Side und Quads.
In den ausgeschrieben Veranstaltungsserien gibt es unterschiedliche techn. Reglements und auch Klasseneinteilungen der Fahrzeuge .Hubraum, Abmessungen, Leistung, techn. Spezifikationen sind nur einige der Kriterien. Es wird empfohlen sich im Vorfeld das Reglement zu besorgen, da mitunter auch sicherheitstechnische Einrichtungen verlangt werden
Slalom Informationen
Automobilslaloms sind Wettbewerbe zur Erzielung der schnellsten Fahrtzeit auf einem mit Pylonen abgesteckten Parcours. Die Fahrtstrecke wird auf einem großen Parkplatz, Firmengelände oder einer geeigneten Straße mit ebenem und festem Untergrund (Beton, Teer) angelegt und am Veranstaltungstag für die öffentliche Benutzung gesperrt. Auf dem ausgewählten Gelände oder der Straße wird ein Parcours mit Pylonen errichtet, der in erster Linie die Geschicklichkeit des Fahrers fordert. Dabei werden in der Regel 1 Trainingslauf und 2-3 Rennläufe gefahren. Es erfolgt eine Zeitnahme mit Lichtschranke. Verschieben bzw. Umwerfen von Pylonen werden mit Strafzeiten geahndet.
Es gibt 2 Arten von Slalom-Wettbewerben. Der Clubsportslalom mit maximal 800 Metern Länge oder der DMSB Slalom mit Streckenlängen zwischen 1000 und 5000 Metern.
Die Teilnehmer brauchen keine gültige Fahrerlaubnis für ihr Fahrzeug, bei DMSB Slaloms wird zumindest eine Nat. DMSB-C-Lizenz (Kosten für DMV-Mitglieder 52 €) oder eine "Race Card", ehem. Tageslizenz (Kosten für DMV-Mitglieder 27 €), verlangt. Für Anfänger besteht die Möglichkeit in einer Einsteiger-Klasse ab 16 Jahre den Slalomsport kennenzulernen. Im Clubsport-Slalom genügt die DMV Mitgliedschaft oder ein Clubsportausweis als Teilnahmevoraussetzung.
Die Fahrzeuge werden in Gruppen (G, F, H, N, Slalom Einsteiger) eingeteilt. In der Einsteigerklasse (bei 16 - 18 jährigen bis max.Leistungsklasse 3, circa 140 PS) können fast alle Fahrzeuge mit Katalysator teilnehmen.
Der DMV veranstaltet eine eigene Autoslalom Serie. Mehr Infos hierzu auf den Seiten der Motorsportjugend MSJ.
Bergrennen Informationen
Bergrennen werden im Gegensatz zu Rundstreckenrennen grundsätzlich nur in Form von Einzelstarts auf einer genügend steilen Strecke bergauf durchgeführt. Die charakteristische Rückführung erfolgt im Konvoi bergab rollend mit ausgeschaltetem Motor.
Durch den Anstieg und den meist kurvigen Verlauf der Bergrennstrecken, oft auch mit Spitzkehren, werden die Geschwindigkeiten begrenzt und somit die Sicherheit verbessert. Hervorstechendes Merkmal dieser Sportrtart ist naturgemäß, dass keine weitläufigen Auslaufzonen eingerichtet werden können. Durch den Charakter des Einzelzeitfahrens sind Bergrennen keine Wettrennen im eigentlichen Sinne, da es nur selten zu Überholmanövern und somit auch fast nicht zu Kollisionen kommen kann. Dies hat für die Fahrer mit ihren teilweise sehr teuren Rennfahrzeugen den Vorteil, dass sie keine Schäden durch Fahrfehler anderer befürchten müssen. Trotz des Wegfalls des direkten Konkurrenzkampfes ist die fahrtechnische Schwierigkeit höher als auf Rundstrecken, da meist nur einmal im Jahr in zwei bis maximal vier Durchgängen trainiert werden kann. Die Kunst liegt zusätzlich darin, Details von mehreren Kilometern Bergstrecke im Gedächtnis zu behalten, um bei den Wertungsläufen erfolgreich zu sein.
Dragster Informationen
Dragster sind vierrädrige Rennfahrzeuge oder Motorräder, die speziell für Beschleunigungsrennen gebaut oder modifiziert wurden. Als Public Racer werden serienmäßige, straßenzugelassene Autos mit keinen oder geringen Modifikationen bezeichnet. In dieser Klasse können auch Zuschauer mit ihren Wagen antreten. Der Klassiker im Amateurbereich ist das Duell von großvolumigen US-Fahrzeugen gegen den leichten, mit Porsche-Teilen und Turbolader aufgerüsteten VW Käfer.
Die höchste Amateurklasse sind die Competition Cars, die mit ihrem langen Radstand den Dragstern der Profi-Teams ähneln. Die stärksten Competition Cars sind mit aufgeladenen Motoren mit bis zu 1.500 PS ausgerüstet, mit denen Viertelmeilen-Zeiten um sieben Sekunden möglich sind.
Das Design der Klassen Pro Stock und Pro Mod basiert auf dem von Serienfahrzeugen. Kupplung, Antriebsstrang und Räder werden durch Spezialteile ersetzt. In der Pro-Stock-Klasse sind ausschließlich Saugmotoren mit einem maximalen Hubraum von 8.193,5 cm³ (500 cui) zugelassen. Die Fahrzeuge leisten etwa 1.200 PS. In der Klasse Pro Mod sind Saugmotoren mit Lachgaseinspritzung und einem maximalen Hubraum von 12.126 cm³ (740 cui) zugelassen. Werden aufgeladene Motoren verwendet, zu erkennen an dem aus der Motorhaube ragenden Lufteinlass des Kompressors, ist der Hubraum auf 8.635 cm³ (527 cui) beschränkt. Während die Fahrzeuge der Pro Stock-Klasse dem Serienpendant ähneln müssen, sind an den Dragstern der Pro Mod-Klasse weitestgehende Modifikationen erlaubt. Durch den Einsatz von Methanol als Kraftstoff in Verbindung mit Lachgas und mehr noch durch Aufladung kann die Motorleistung in der Pro Mod-Klasse auf über 2.500 PS gesteigert werden.
Die Top Methanol Dragster mit Ihrem langen Radstand, werden als die Dragster im eigentlchen Sinne bezeichnet. Die Versionen mit Normallänge und aufgesetzter Kohlefaserkarosserie nennen sich Funny Cars. Beide Versionen, die mit Methanol betriebenen Motoren bestückt sind, entwickeln Leistungen bis zu 3000 PS und beschleunigen die 1/4 Meile in weniger als 6 Sekunden.
Die Top Fuel Dragster schließlich bilden die Königsklasse dieser Disziplin. Durch hochsensible Technik und ein Nitro-Methanol Trebstoffgemisch entwicklen diese Fahrzeuge eine Leistung von bis zu 8000 PS, erreichen Endgeschwindigkeiten von über 500 km/h und die Durchfahrung der 1/4 Meile in weniger als 5 Sekunden!
Auch die Zweirad-Fraktion der Dragsterfahrer unterscheidet viele Klassen, die bis zu den Top Fuel Motorrädern reichen. Diese werden auf Basis von Zwei- oder Vierylinder Maschinen, häufig durch amerikanische Spezialfirmen, aufgebaut. Durch Aufladung mittels Kompressoren oder Turboladern können bis zu 1000 PS Leistung freigesetzt werden.
Kartrennsport Informationen
Kartsport ist Motorsport mit kleinen, motorisierten Fahrzeugen, die auf speziell dafür gebauten Rennstrecken, den Kartbahnen, Wettbewerbe austragen. Am verbreitetsten sind dabei die sogenannten Leihkarts, die im Hobbybereich Verwendung finden. Diese Karts mit ca. 10 PS sind oftmals auf Indoor-Bahnen unterwegs.
Durch ihre einfache und leichte Bauweise sind Karts relativ schnell. Durch einen extrem niedrigen Schwerpunkt, der sich nur wenige cm über dem Asphalt befindet, sind sie sehr agil und direkt können hohe Kurvengeschwindigkeiten erzielen. Kartsport wird vor allem und besonders im Bereich der Nachwuchsförderung betrieben. Kinder und Jugendliche haben hier die Möglichkeit erste Erfahrungen im Motorsport zu sammeln und sich für weitere Aufgaben im Bereich des Formel- und GT-Sports zu empfehlen. Natürlich gibt es aber auch eine Vielzahl von Serien für erwachsene Teilnehmer, die eine unkomplizierte und günstige Art des Motorsports suchen.
Im Kartsport gibt es, wie auch im „großen“ Automobilsport, unterschiedliche Rennformate wie Sprint- und Langstreckenrennen. Sprintrennen werden dabei von Einzelfahrern absolviert, während Langstrecken meisten von Teams zurückgelegt werden. Kartsport findet auf allen Ebenen statt. Es existieren hier sowohl regionale (Clubsport-) Veranstaltungen als auch Welt- und Europameisterschaften.
Kartslalom ist noch einmal eine etwas andere Art des Kartsports. Analog zum Automobilslalom befahren die Teilnehmer hierbei nacheinander einen durch Pylonen abgesteckten Parcours. Für jedes Umfahren oder aus der Markierung schieben einer Pylone bekommt der Fahrer Strafsekunden. Gewonnen hat am Ende der Zeitschnellste.
Rallyesport
Rallyes sind Wettbewerbe zur Erzielung der schnellsten Zeit auf abgesperrten Strecken (Wertungsprüfungen), wobei die Fahrzeuge einzeln gegen die Stoppuhr fahren.
Zwischen den Wertungsprüfungen (WPs) finden Verbindungsetappen auf öffentlichen Straßen mit großzügiger Sollzeit statt. Die Zeiten der einzelnen WPs werden addiert, der Fahrer mit der geringsten Fahrtzeit ist Sieger.
Wertungsprüfungen sind auf Privatgelände, gesperrten öffentlichen Straßen, Rennstrecken oder Auto-Cross-Strecken möglich. Eine Genehmigung (z.B. Straßenverkehrsbehörde, zuständiges Landratsamt etc.) ist zwingend notwendig.
Zugelassen sind alle Fahrer, die im Besitz eines gültigen Führerscheins sind und für Rallye 200 zumindest im Besitz einer Nat. DMSB-C-Lizenz (Kosten für DMV-Mitglieder 52 €).
Die straßenzugelassenen Fahrzeuge werden in verschieden Gruppen eingeteilt (z.B. Gruppe G, F, H, Historische Fahrzeuge, Youngtimer). Die Klasseneinteilung erfolgt nach Hubraum oder Leistungsgewicht.
Rundstreckensport Informationen
Rundstreckenrennen werden von motorisierten Fahrzeugen meist auf permanenten Kursen ausgetragen. Dort treten gleichartige Fahrzeuge gegeneinander an und fahren eine vorher bestimmte Anzahl von Runden. Dabei müssen langsamere Teilnehmer überholt werden, was u.a. den Reiz der Sportart für Fahrer wie Zuschauer ausmacht.
Die Strecke führt also immer wieder an der Ziellinie vorbei. Die Rundenlänge beträgt bei Kartrennen circa ein Kilometer. Eine Automobilrennstrecke ist normalerweise zwischen 2,5 und 6 km lang, längere Kurse wie die Nürburgring Nordschleife haben je nach Streckenvariante über 20 km Länge.
Im Rundstreckensport möglich sind auch gemischte Starterfelder mit verschiedenen Fahrzeug- und Hubraumklassen. Verboten sind jedoch Kombinationen aus Zwei- und Vierrädern, und aus Touren- und Formelrennwagen.
SimRacing & virtueller Motorsport Informationen
SIM Racing schon oft gehört, aber nicht wirklich eine Vorstellung davon? Und wenn doch, denken die meisten von uns wohl an ein paar Kids die an ihrer Spielekonsole zocken. Doch so einfach ist es nicht. SIM Racing, Simulationsrennen oder virtuelle Rennen sind viel mehr als das. Sie finden weltweit über das Internet statt und Fahrer aus der ganzen Welt können einfach aus Ihrem Wohnzimmer gegen andere Fahrer irgendwo auf der Welt antreten.
Wie wir heute schon alle wissen, haben Computer einer verdammt hohe Rechenleistung und Autobauer simulieren das Fahrverhalten ihrer Autos, ja sogar bis hin zu virtuellen Crashtests spielt sich alles im PC ab. Also ist man heute in der Lage Rennautos und ihre Fahreigenschaften realistisch in einer Rennsimulation abbilden. Will heißen, dass sich ein Auto auf virtuellen Rennstrecken genauso verhält wie ein Auto auf der „echten“ Rennstrecke. Und hier beginnt der Unterschied vom Zocken auf der Couch zum echten Sport.
Da sich die simulierten Rennautos wie echte Rennautos verhalten unterscheidet sich eine Rennsimulation, also SIM Racing, von den meisten Rennspielen auf Konsolen. Natürlich gibt es auch realistische Spiele für Konsolen. Aber die meisten Spiele helfen den Fahrern und es werden physikalische Gesetzte außer Acht gelassen, um den Spielspaß zu erhöhen. Während man beim SIM Racing Übung und vielleicht auch etwas Talent braucht. Man kann sagen es wird unterschieden in SIM Racing, sehr realitätsnah und virtuell Racing was den restlichen Motorsport in der virtuellen Welt angeht.
Ein weiterer Punkt den SIM Racing so realistisch macht ist die Ausrüstung. Die Rennfahrer, welche die virtuellen Rennwagen bewegen haben ein Lenkrad, einen echten Rennsitz und Pedale. Das Lenkrad hat in den meisten Fällen einen Motor verbaut, was dafür sorgen soll, dass Unebenheiten oder das Überfahren von Curbs kraftvoll an den Fahrer übermittelt werden. Weiter sorgt der Motor des Lenkrades auch dafür, dass das Einlenken in Kurven sich wie in einem echten Auto verhält und es recht schwer wird mit hoher Geschwindigkeit das Lenkrad in einer Kurven zu bewegen. Auch die Pedale müssen mit einem entsprechend hohen Druck getreten werden. Alles zusammen macht das Sim Racing fast so schweißtreibend wie das Fahren in einem echten Rennwagen auf der Strecke.
Auch bei der Ausrüstung gibt es natürlich vom PC bis hin zum Lenkrad und das sogenannte Rig, an dem Sitz, Lenkrad und Pedal befestigt werden, preisliche und qualitative Unterschiede. Es gibt sogar einige Rigs die sich mit Motoren bewegen bzw. neigen, um auch hier ein realistisches Gefühl an den Fahrer zu übermitteln.
Aber nicht nur die Ausrüstung im Wohnzimmer und die Autos in den Simulationen werden immer realistischer, sondern auch die Rennstrecken. So werden viele echte Rennstrecken mit dem Laser vermessen und es entsteht dadurch ein virtueller Fingerabdruck der echten Rennstrecken. Das bedeutet, dass jede Bodenwelle oder die Höhe der Randsteine / Curbs absolut realistisch in die Simulation einfließen. Die virtuellen Rennen sind auch in unterschiedlichen „Prädikaten“, also Meisterschaftsstufen organisiert bzw. ausgeschrieben. Es gibt den Breitensport für Einsteiger und Erfahrene und geht bis hin zum Profisport. Nahezu alle Rennserien werden auch virtuelle dargestellt. Egal ob Formel Sport oder Sportwagen. Die Vielfalt kennt hier keine Grenzen. Selbst die Darstellung der Rennwagen bzw. das optische Aussehen können vom Team selbst gewählt werden. Natürlich gibt es auch schon echtes Sponsoring und Partner für Rennserien und Teams im SIM Racing.
Spätestens jetzt dürfte klar sein, dass SIM Racing ein ernstzunehmender Sport ist. Für alle Zweifler an dieser Stelle, Schach wurde als olympischer Sport anerkannt. Der DMSB (Deutscher Motorsport Bund), der oberste Verband in Deutschland, welcher auch zugleich das DMSG (Deutsche Motorsport Gesetz) erlässt, hat Sim Racing als Motorsportart anerkannt. So startet in diesem Jahr 2020 auch die erste lizenzpflichtige Deutsche Meisterschaft im SIM Racing (www.DMSB.de).
Auch wir beim DMV arbeiten zur Zeit an einer eignen Meisterschaft im SIM – Racing. SIM Racing kann auch für viele Motorsportvereine eine echte Alternative sein. Wenn der Verien sich ein Jugend-Kart anschafft, verursacht das auch Folgekosten, ein Rig für SIM Racing hingegen nur einmal in der Anschaffung.
Hier können auch „alt“ und „jung“ von Jahreszeit und Wetter unabhängig trainieren und kommen wieder im Vereinsheim zusammen. Was auch ein gesellschaftlicher und kultureller Gewinn ist. SIM Racing kann also ein echter Einstieg in den realen Motorsport sein und ebenso für den realen Motorsport eine Alternative, wie zum Beispiel in den Zeiten des Corona-/COVID-19-Virus.
Das SIM Racing ist mittlerweile so realistisch geworden, dass selbst echte Rennfahrer, auch aus der Formel 1 mit dem SIM Racing trainieren und sogar neue Strecken kennenlernen. So verwundert es nicht, dass es sogar in die andere Richtung funktioniert. Erfahrene SIM Racing Rennfahrer haben es von ihrem Wohnzimmer in echte Rennautos auf die Strecken dieser Welt geschafft, und das auch erfolgreich.
Virtual Racing
VirtualRacing findet eher auf Konsolen statt. Zwischen den Hardcore-SimRacing-Simulationen und den reinen Arcade-Racer angesiedelt liegt der Fokus auf Zugänglichkeit bei gleichzeitigem Realismus.
Die Software spricht mit der Präsentation und reduzierten Komplexität sowohl die Einsteiger als auch die Fortgeschrittenen an. Die Möglichkeiten der Personalisierung von Setup oder Rennformat sind hier meistens begrenzter. Die Fahrzeuge lassen sich gutmütiger Steuern. Spiele in diesem Bereich sind bspw. Forza Motorsport, Gran Turismo oder - mit Abstrichen - Project Cars.
Gesteuert werden können auch diese Spiele mit dem Lenkrad. Die Rigs können grundsätzlich gleich den SimRacing-Rigs sein. Allerdings sind die Spieler, die diese Spiele mit dem Controller / Game Pad spielen, deutlich häufiger Vertreten. Und das ist auch der Ansatz des VirtualRacing. Wettbewerb und Racing von der Couch aus.
SimRacing
Da sich die simulierten Rennautos wie echte Rennautos verhalten sollen, unterscheidet sich eine Rennsimulation, also SimRacing, von den meisten Rennspielen auf Konsolen.
Die Software (also Spiele) mit dem Fokus auf Simulation und Realismus sind schon allein in der Bedienung und in den Möglichkeiten viel komplexer aufgebaut als Spiele für den virtuellen Motorsport oder die Arcade-Racer. Setupmöglichkeiten, Rennformate, Strecken, Fahrzeugwahl, grafische Darstellung. Hier ist alles auf maximale Realitätsnähe ausgelegt. Spiele in diesem Bereich sind bspw. iRacing, Assetto Corsa, RFactor oder - mit Abstrichen - Project Cars.
Ein weiterer Punkt der das SimRacing so realistisch macht, ist die Ausrüstung. Die Rennfahrer, welche die virtuellen Rennwagen bewegen, haben ein Lenkrad, einen echten Rennsitz und Pedale. Das Ganze nennt sich Rig. Diese Komponenten sind technisch mit Lenkrädern oder Pedalerie für den "normalen" Hausgebrauch nicht zu vergleichen. Einstellbare Gegendrücke, Force Feedback und vieles mehr. Alles mit dem Ziel, das Gefühl für das Auto so perfekt wie möglich zu übertragen. Das macht das SimRacing fast so schweißtreibend, wie das Fahren in einem echten Rennwagen auf der Strecke. Es gibt sogar einige Rigs, die sich mit Motoren bewegen bzw. neigen, um auch hier ein realistisches Gefühl an den Fahrer zu übermitteln.
Deutscher Motorsport Verband e.V.
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