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Die deutsche Speedway-Nationalmannschaft tritt am kommenden Samstag in Stralsund gegen starke Gegner um die Team-Europameisterschaft an.
Am Samstag (22. April, 14 Uhr) findet das erste internationale Prädikat der neuen Speedwaysaison statt: Das Finale der European Team Speedway Championship 2023. Austragungsort ist Stralsund in Vorpommern.
Für dieses Finale haben sich drei Nationalmannschaften am vergangenen Wochenende qualifiziert. Am Samstag gewann in Danzig das heimische Team aus Polen das Semifinale A vor Schweden, Frankreich und Lettland. Die Polen qualifizierten sich damit direkt für das EM-Finale in Stralsund.
Das Semifinale B in Pardubice (Tschechien) musste wegen starken Regens vom vergangenen Samstag auf Sonntag verschoben werden. Das Rennen gewann Dänemark vor Großbritannien, Gastgeber Tschechien und der ukrainischen Mannschaft. Team Dänemark hat sich damit für Stralsund qualifiziert und auch die zweitplatzierten Briten, da sie mit 33 Punkten zwei mehr Punkten erkämpfen konnten als die in Danzig zweitplatzierten Schweden.
Zu den drei qualifizierten Mannschaften kommt am Sonnabend in Stralsund im Paul-Greifzu-Stadion das deutsche Nationalteam mit der Veranstalter-Wildcard dazu. Für die Drifter des Deutschen Motorsport Bundes (DMSB) eine schwere Aufgabe, gegen die besten drei europäischen Mannschaften anzutreten. Um im Kampf um die Medaillen zu bestehen, hat der deutsche Teammanager Herbert Rudolph die fünf derzeit formstärksten deutschen Speedwayfahrer nominiert:
Kai Huckenbeck (Werlte), Kapitän
Erik Riss (Bad Wurzach)
Norick Blödorn (Flintbek)
Martin Smolinski (Olching)
Erik Bachhuber (Obergriesbach), Reserve, U21-Fahrer
Mit den erfahrenen Piloten Martin Smolinski (38) und Kai Huckenbeck (30) sowie den Youngstern Norick Blödorn (18) und Erik Bachhuber (19) steht eine ausgewogene Mischung aus Routiniers und „jungen Wilden“ am Startband, zumal mit Huckenbeck, Blödorn, Bachhuber, Erik Riss und Smolinski alle fünf Fahrer in der 1. polnischen Speedway-Liga aktiv sind und darüber hinaus Riss und Blödorn auch in den Speedway-Ligen in Großbritannien.
Ein kleines Fragezeichen schwebt noch über dem Einsatz von Erik Riss, der wegen einer Erkrankung seine letzten Renneinsätze absagen musste.
Teammanager Rudolph ist sich der Schwere der Aufgabe bewusst: „Wir wollen versuchen, den Heimvorteil zu nutzen und eine Medaille nach Deutschland zu holen. Unsere Fahrer sind hochmotiviert, sich mit den besten Speedwaynationen in Europa zu messen.“
Die Europameisterschaft wird ab 14 Uhr in 20 Rennläufen („Heats“) entschieden. In jedem Lauf startet je ein Fahrer jedes Teams über vier Runden. Der U21-Fahrer muss in jedem Fall zum Einsatz gebracht werden. Das punktbeste Team nach den 20 Heats (Punkteverteilung 3, 2, 1, 0) wird Europameister. Sollte Punktgleichheit zwischen zwei oder mehr Teams herrschen, dann muss ein Stechen die Entscheidung bringen.
Web-Infos: www.mcn-stralsund.de/de/home
Text: Team Zukunft Bahnsport, Foto: FIMSpeedway.com
Fr, 22. November 2024
Mo, 18. November 2024
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