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Beim ROWE 6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennen hat Falken Motorsports erneut eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass dem Porsche-GT3-Team in der Nürburgring Langstrecken-Serie die langen Distanzen liegen. David Pittard und Joel Eriksson feierten bei hochsommerlichen Temperaturen den ersten Sieg für den neuen Porsche 911 GT3 R (992) auf der Nordschleife vor Dennis Fetzer und Martin Ragginger im Schwesterfahrzeug. Allerdings wurde der zweitplatzierte Falken-Porsche nach dem Rennen von der Wertung ausgeschlossen, weil der Einstellwinkel des Heckflügels nicht dem Reglement entsprach. Auf Platz zwei wurden Patrick Assenheimer, Marcel Marchewicz und Tim Neuser im Mercedes-AMG GT3 von Schnitzelalm Racing gewertet. Dritte wurden Phil und Ben Dörr im Aston Martin Vantage GT3.
Frank Stippler sicherte dem Scherer Sport Team PHX im Zeittraining die zweite Pole-Position in Folge. Im Audi R8 LMS GT3 EVO II umrundete der Routinier die 24,358 Kilometer lange Kombination aus Grand-Prix-Kurs Kurzanbindung und Nordschleife in 7:54,210 Minuten. Dahinter folgte ein bunter Markenmix auf den weiteren Positionen: BMW, Porsche, Aston Martin, Ferrari, BMW und Mercedes-AMG. In der Anfangsphase lieferte sich Stippler dann ein sehenswertes Duell mit Axcil Jefferies im Ferrari 296 GT3 von racing one. Der Scherer-Audi blieb nach einem Reifenschaden allerdings auf der Strecke und schied aus. „Wir hatten diese Probleme bereits bei NLS4 und müssen nun genau prüfen, wo die Ursache liegt“, konstatierte Stippler. Jefferies und Christian Kohlhaas wurden am Ende auf Platz sechs gewertet. Von Position zwei aus gestartet, ereilte den Walkenhorst-BMW nach 15 Runden ein technischer Defekt an der Lenkung. Die NLS4-Sieger Christian Krognes und Jakub Giermaziak mussten so ebenfalls früh die Segel streichen.
Während die Konkurrenz strauchelte, setzten die beiden Falken-Porsche auf Konstanz. Nach einer Code-60-Phase zum Ende des Zeittrainings stand für Fetzer und Ragginger nach dem Zeittraining nur Startplatz 20 zu Buche. Das Duo machte im Rennen allerdings schnell Boden gut und wurde nach den ersten Boxenstopps bereits auf Platz zwei hinter Pittard und Eriksson geführt. „Das war ein perfektes Rennen“, sagte Pittard, der seine Premiere im Falken-Porsche auf Anhieb mit einem Sieg krönte. In diesem Jahr war der Brite Teil der Frikadelli-Mannschaft, die beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring den Sieg holte. „Das Team hat mich sehr gut aufgenommen und ich habe mich im Porsche auf Anhieb sehr wohl gefühlt. Dass wir jetzt auch noch gewinnen, ist mega.“ Eriksson bestätigte: „Wir hatten heute eine echte Rakete!“
Über Platz zwei freute sich Schnitzelalm-Pilot Assenheimer: „Das Team hat eine lange Durstrecke hinter sich. Von daher ist der Podestplatz doppelt wertvoll. Er fühlt sich gut an.“ Dass selbst an Profi-Rennfahrern die heißen Temperaturen nicht spurlos vorbeigehen, bestätigte Marchewicz: „Das war heute eine ganz schön heiße Nummer. Aber in erster Linie bin ich froh, dass wir das Rennen zu Ende gefahren sind.“
Hinter den Drittplatzierten und Gewinnern der SP9-Pro-Am-Wertung, Mike David Ortmann und Maxime Dumarey im Aston Martin Vantage GT3 von PROsport-Racing lenkten Nico Otto und Benjamin Leuchter den schnellsten Porsche 911 GT3 Cup ins Ziel. Das Duo von Max Kruse Racing gewann damit auch die hart umkämpfte Klasse CUP2 vor Ben Bünnagel, Noah Nagelsdiek und Hendrick Von Danwitz in Diensten des BLACK FALCON Team IDENTICA.
Keine Verschiebung in der Meisterschaft
Die führenden Piloten an der Tabellenspitze der Nürburgring Langstrecken-Serie haben auch beim ROWE 6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennen ihre Siegesserien fortgesetzt. Die beiden Trios des Adrenalin Motorsport Team Motec – Daniel Zils, Oskar Sandberg und Philipp Leisen im BMW 330i sowie Yannick Fübrich, Sven Markert und Nils Steinberg im BMW M240i Racing Cup – führen nach fünf Rennen mit 79 Punkten die Meisterschaft an. Acht Punkte Rückstand haben die zweitplatzierten Heiko Eichenberg, Fabio Grosse und Patrik Grütter, die für das SRS Team Sorg Rennsport mit einem Porsche 718 Cayman GT4 CS am Start sind. Das Trio setzte sich in einem packenden Finish in der CUP3 gegen Moritz Oberheim, Marius Rauer und Finn Zulauf im Cayman von AVIA W&S Motorsport durch. Auf Rang drei in der Meisterschaft liegen Marcus Willhardt, Michael Bohrer und Gerrit Holthaus, die im Hyundai i30N Fastback die Klasse V2T-FWD gewannen. Mit dem ersten Saisonsieg hat der Falken-Porsche mit der Startnummer drei in der NLS-Speed-Trophäe die Führung übernommen. Die medienkraftwerk Junior-Trophäe führt Adrenalin-Pilot Nils Steinberg (BMW M240i Racing Cup) an.
12h Nürburgring: Formel-1-Boliden auf der Nürburgring Nordschleife
Anfang September folgt bereits der zweite Saisonhöhepunkt der Nürburgring Langstrecken-Serie 2023. Am 9. und 10. September finden die 12h Nürburgring als zwei eigenständige 6-Stunden-Rennen statt. Am Samstag wird es bei der Red Bull Formula Nürburgring legendär. Im Rahmen von Showruns pilotieren unter anderem Daniel Ricciardo und Sebastian Vettel Formel-1-Boliden auf der Nordschleife. Als aktueller Formel-1-Pilot stellt sich zudem Yuki Tsunoda der Herausforderung ‚Grüne Hölle‘. Der 23-jährige Japaner pilotiert einen Honda NSX GT3 Evo. Weitere Highlights werden in Kürze bekannt gegeben.
Kombi-Wochenend-Tickets für die Red Bull Formula Nürburgring und die 12h Nürburgring sind zum Preis von 59 Euro (Kinder bis 14 Jahren 29 Euro) erhältlich, Tagestickets Samstag für 39 Euro (Kinder bis 14 Jahren 29 Euro). Damit geht es in die Event-Area in der Müllenbachschleife (nur Samstag), auf die geöffneten Tribünen am Grand-Prix-Kurs, in die exklusiven Zuschauerbereiche Brünnchen und Pflanzgarten sowie ins Fahrerlager, die Boxengasse, die Startaufstellung und ins Motorsport-Erlebnismuseum ring°werk.
Text und Foto: Nürburgring Langstreckenserie
Fr, 22. November 2024
Mo, 18. November 2024
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