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In der Anfangsphase dominierten Ferrari und Aston Martin das Geschehen an der Spitze des 63. ADAC ACAS Cups. In der Schlussphase des sechsten Rennens der Nürburgring Langstrecken-Serie – dem ersten von zwei Heats der 12h Nürburgring – setzten sich dann doch die Platzhirsche durch. Der Sieg ging an Christian Krognes und Jakub ‚Kuba‘ Giermaziak im BMW M4 GT3. Das Duo von Walkenhorst Motorsport feierte den dritten Saisonerfolg vor Klaus Bachler und David Pittard im Porsche 911 GT3 R von Falken Motorsports. Das Schwesterfahrzeug – pilotiert von Dennis Fetzer und Martin Ragginger – komplettierte die Top-3-Positionen. 60.000 Zuschauer verfolgten das Rennen vor Ort. Zwischen Training und Rennen schrieb die Red Bull Formula Nürburgring Geschichte, bei der unter anderem Sebastian Vettel, David Coulthard und Mathias Lauda mit unterschiedlichen Formel-1-Fahrzeugen durch die Grüne Hölle jagten. Alleine 35.000 Zuschauer verfolgten den Renntag in der ausverkauften Müllenbachschleife rund um die Red Bull Veranstaltung.
„Die letzten Runden des Rennens in der Dunkelheit waren extrem stimmungsvoll und ich habe sie genossen“, sagte Kuba nach dem Rennen. „Mit Christian war der richtige Mann zur richtigen Zeit im Cockpit, so dass wir den Sieg souverän nach Hause fahren konnten. Mit ihm als Teamgefährten muss man sich keine Sorgen machen.“ Im Ziel betrug der Vorsprung des Walkenhorst-BMW auf die Zweitplatzierten 1:26,623 Minuten. „Ich genieße jede Runde auf dem Nürburgring in der Dunkelheit. Das ist immer etwas Besonderes“, sagte Krognes. „Wir hatten heute das beste Paket und konnten voll pushen.“
„Vor allem in der Anfangsphase war das Rennen extrem hart, weil die Temperaturen sehr hoch gewesen sind“, gestand Ragginger. „Trotzdem hatten wir ein cooles Rennen, auch wenn wir an den BMW vorne nicht herangekommen sind. Für mich war es das erste Rennen nach dem 24h-Rennen in der Grünen Hölle und ich hatte eine Menge Spaß, zumal unsere Teamgefährten auf Platz drei das sehr gute Ergebnis für Falken Motorsports komplettiert haben.“ Ragginger ergänzte: „Wir haben bis zum Ende gekämpft. Es war ein schweres Renen mit viel Action auf der Strecke. Es war cool, unser Schwesterfahrzeug um den Sieg fahren zu sehen.“
Hinter dem Spitzentrio fuhren Nicki Thiim, Phil und Ben Dörr im Aston Martin Vantage GT3 von Dörr Motorsport, die in der Anfangsphase des Rennens um die Spitze gekämpft hatten, auf Rang vier. Fünfte wurden Patrick Assenheimer, Marcel Marchewicz, Colin Caresani und Philip Ellis mit dem Mercedes-AMG GT3 von Schnitzelalm Racing. Im Zeittraining errang Stefan Aust im Ferrari 296 GT3 von racing one die Pole-Position heraus. Im Rennen jubelte er am Ende zusammen mit Christian Kohlhaas, ‚Jacob Schell‘ und Luca Ludwig über den Sieg in der Pro-Am-Wertung.
Der Sieg in der Cup-2-Klasse für Porsche 911 GT3 Cup-Fahrzeuge ging an Nico Otto und Benjamin Leuchter von Max Kruse Racing. In der Cup 3 für baugleiche Porsche 718 Cayman GT4 CS feierten Heiko Eichenberg, Patrik Grütter und Fabio Grosse den Sieg für das SRS Team Sorg Rennsport. Platz eins in der Klasse für Alternative Treibstoffe holte sich Four Motors Bioconcept Car. Den Bio-Porsche 911 GT3 Cup pilotierten Smudo, ‚Tom‘, Henrik Bollerslev, und Thomas Kiefer.
Nach ihrem sechsten Klassensieg im sechsten Rennen führen Daniel Zils, Oskar Sandberg und Philipp Leisen im BMW 330i von Adrenalin Motorsport Team Motec die Meisterschaft nun allein an. Ihre Teamkollegen Yannick Fübrich, Sven Markert und Nils Steinberg verbuchten im Schwesterfahrzeug aus der BMW M240i Racing Cup-Klasse ihren ersten Ausfall.
Doppelt hält besser!
Bereits am nächsten Tag (Sonntag) gab es das nächste NLS-Rennen.
Die 12h Nürburgring bleiben Zuschauern und Teams daher gleich doppelt in Erinnerung – zwei packende Läufe über jeweils 6-Stunden, zwei Tage strahlender Sonnenschein mit hochsommerlichen Temperaturen mitten im September in der Grünen Hölle und ein Team, das gleich zweimal ganz oben auf dem Treppchen landete: Christian Krognes und Jakub ‚Kuba‘ Giermaziak sichern sich im BMW M4 GT3 von Walkenhorst Motorsport den Doppelerfolg in Rennen sechs und sieben der Nürburgring Langstrecken-Serie.
„Ein Traum geht für unser Team in Erfüllung. Ich glaube wir haben noch nie so einen Doubleheader gewonnen“, freute sich Christian Krognes nach dem Zieldurchlauf beim 62. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen über den zweiten Gesamtsieg in Folge. Fahrerkollege Jakub Giermaziak war ebenfalls nach dem siegreichen Wochenende vollauf zufrieden: „Nach dem 24h-Rennen brauchten wir ein solches Ergebnis um uns selbst zu bestätigen. Die letzten beiden Rennen waren grandios, das Auto lief super.“
Dass es „super lief“ zeigte nicht nur die schnellste Rennrunde, die Krognes und Giermaziak mit 7:56.743 Minuten in den Asphalt der legendären Nordschleife brannten, sondern das galt am Sonntag für das gesamte Team Walkenhorst. Denn die Crew aus dem niedersächsischen Melle konnte neben dem BMW mit der Startnummer 34 auch das Schwesternauto mit der Nummer 35 auf dem Podium bejubeln. Mit knapp drei Minuten Rückstand landeten Niklas Krütten und Dylan Pereira mit ihrem BMW M4 GT3 auf Platz zwei. „Nach technischen Problemen im gestrigen Rennen, lief heute alles gut. Wir sind nicht in Schwierigkeiten gekommen, das Auto und die Reifen haben die Hitze gut verkraftet. Es war alles wie es sein sollte – und jetzt möchte ich unseren zweiten Platz feiern“, resümierte Pereira.
Neben den beiden starken BMWs schaffte das Fahrertrio Maxime Dumarey, Christoph Breuer und Marek Böckmann mit dem Aston Martin Vantage GT3 von PROsport-Racing überraschend den Sprung aufs Treppchen. Dementsprechend glücklich waren die Piloten des Pro-Am Fahrzeugs. „Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Mein Ziel war es, um den Sieg in der Pro-Am zu kämpfen, jetzt stehen wir auf dem Gesamtpodium! Ich muss nochmal eine Nacht darüber schlafen und mich nochmal selbst zwicken“, zeigte sich Böckmann überglücklich.
In der Gesamtwertung gibt es nach nun sieben von insgesamt neun Rennen in der Nürburgring Langstrecken-Serie ebenfalls überglückliche Fahrer. Daniel Zils, Oskar Sandberg und Philipp Leisen haben die maximale Punktzahl erreicht. 37 fehlerfreie Runden sicherten dem BMW 330i mit der Nummer 1 erneut den Klassensieg. Der Titel könnte nur noch in Gefahr geraten, wenn die Seriensieger von SRS Team Sorg Rennsport in der Cup3 weiter voll punkten. Zwei Streichergebnisse eingerechnet, lägen Heiko Eichenberg, Fabio Grosse und Patrik Grütter mit dem Adrenalin-Trio gleichauf. Allerdings müssen noch zwei Siege her – die letzten beiden Rennen entscheiden.
Schon in zwei Wochen geht es auf der Kombination aus Sprintvariante der Grand-Prix-Strecke und Nordschleife wieder um Punkte in der Meisterschaft und gleichzeitig in den Endspurt der beliebten Langstreckenserie. Am 23. September steigt die 55. Auflage des ADAC Barbarossapreis in der Grünen Hölle.
Text und Foto: VLN VV GmbH & Co. KG
Fr, 22. November 2024
Mo, 18. November 2024
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