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112 - der heiße Draht im Notfall

Im Notfall kommt es darauf an, keine Zeit zu verlieren. Je schneller ein Notruf die Rettungskräfte erreicht, umso Menschenleben können gerettet und umso mehr Schäden können abgewendet werden. 

 

Im Ernstfall gibt es daher nur eins: die 112 wählen. Der Europäische 112-Tag am 11. Februar will die Notrufnummer noch bekannter machen. Zugleich ist er eine Anerkennung all derer, die sich bei den Rettungsdiensten, den Feuerwehren und anderen Hilfsorganisationen engagieren. 

 

Seit Dezember 2008 kann mit der Notrufnummer 112 Hilfe angefordert werden – rund um die Uhr, kostenfrei aus allen Fest- und Mobilfunknetzen und das in allen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union, angeschlossen sind außerdem zahlreiche weitere europäischen Staaten. 9,5 Sekunden dauert es im Schnitt, bis Anrufende in Deutschland ihren Notruf in der Leitstelle absetzen können, wenn Notarzt, Feuerwehr oder Polizei gebraucht werden. 

 

Umfragen zeigen: längst nicht alle Menschen in der EU kennen die Notrufnummer 112 als heißen Draht, über den man an jedem Ort der teilnehmenden Staaten den Rettungsdienst oder die Feuerwehr alarmieren kann. „Je schneller die Rettungskräfte vor Ort sind, umso besser sind die Chancen, Leben zu retten und Schäden zu minimieren“, sagt Markus Egelhaaf, Unfallexperte bei DEKRA und selbst bei der Feuerwehr engagiert. „Jeder und jedem sollte klar sein, was in einem Notfall zu tun ist. Es ist auch sinnvoll, Kinder schon ab dem Kindergartenalter damit vertraut zu machen, wie ein Notruf funktioniert und in welchen Fällen er abzusetzen ist.“

 

Was ist bei einem Notruf zu beachten? Wählen Sie die Nummer nur in echten Notfällen, zum Beispiel bei einem schweren Unfall, bei einem Gebäudebrand oder wenn dringende medizinische Hilfe gebraucht wird. Nennen Sie Ihren Namen, und den Ort des Notfalls so genau wie möglich. Beschreiben Sie, was passiert ist und ob Menschen in Gefahr sind. Bleiben Sie immer so lange am Telefon, bis alle Fragen geklärt sind und das Gespräch durch die Leitstelle beendet wird. Wird die Nummer einmal aus Versehen gewählt und von der Leitstelle angenommen, legen Sie nicht einfach auf, sondern sagen der Leitstelle, dass es ein Irrtum war und alles in Ordnung ist. Sonst kann es sein, dass der Rettungsdienst nach Ortung des Handys umsonst losfährt und ein echter Notfall unnötig lange warten muss. 

 

Text und Foto: DEKRA

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Veröffentlichung

Do, 18. Januar 2024

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