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Packende Zweikämpfe in fünf Klassen und am Ende ein Finish, das den Atem stocken ließ – das war das BILSTEIN 3h-Rennen. Sieger des vierten Laufs der Digitalen Nürburgring Langstrecken-Serie sind Sindre Setsaas und Vasilios Beletsiotis im Mercedes-AMG GT3 des AMG Team Williams. Zweite wurden Sami-Matti Trogen im Lamborghini Huracan GT3 EVO von Sontek Racing. Als Dritte komplettierten Elias Seppanen und Kevin Ellis Jr. im Mercedes-AMG GT3 des AMG Team MSI das Podium.
Die Entscheidung um den Sieg fiel wie schon so oft in der DNLS erst auf den allerletzten Metern. Beletsiotis und Trogen fuhren im Parallelflug durch die Tiergartensenke und die Hohenrain-Schikane ehe sich Trogen im Lamborghini nach einer Berührung drehte. Für Williams war dies der erste Saisonsieg. „Das war ein spannender Kampf um den Sieg“, sagte NLS-Champion Setsaas. „Beide haben voll gepusht und beide haben es am Ende leicht übertrieben.“
In der Startphase hatte Formel-1-Weltmeister Max Verstappen im Ferrari 296 GT3 des Team Redline das Geschehen an der Spitze erneut dominiert. Und auch im Rennen sah es über weite Strecken so aus, als würden er und sein Teamgefährte Maximilian Wenig erneut die 30-Sekunden-Erfolgsstrafe für den Sieg bei DNLS3 kompensieren können. Allerdings erhielt Verstappen von der Rennleitung eine Durchfahrtstrafe, als er in Runde neun beim Anbremsen von Kurve eins zu häufig die Spur gewechselt hatte. Im Ziel reihte sich der Red-Bull-Ferrari hinter den beiden Fahrzeugen von BS+COMPETITION ein. Phil Denes und Jaden Conwright fuhren im BMW M4 GT3 auf Rang vier, Truck-Europameister Norbi Kiss und Lucas Hermann wurden im Mercedes-AMG GT3 Fünfte.
In der Porsche Esports Endurance Trophy Nürburgring ging der Sieg zum zweiten Mal in diesem Jahr an Julian Reimer und Fabian Hochstatter. Die Piloten von SCHERER eSport setzten sich gegen Bruno Heinrich und Adrian Gericke durch, die für Gericke Motorsport Rang zwei einfuhren. Das Podium komplettierten Luca Alpert und Raphael Rennhofer im zweiten SCHERER-Porsche. „Der Startstint war heute extrem hart. Zehn Fahrzeuge lagen innerhalb von nur wenigen Sekunden. Da war das Ziel, in diesem Train keinen Fehler zu machen“, sagte Reimer. „Danach hatten wir einen Vorsprung, den wir bis ins Ziel verwalten konnte.“
In der GT4-Klasse SP10 feierte Victor Brill im Aston Martin Vantage GT4 von PROsport SimRacing seinen ersten Sieg im Alleingang. Die Plätze zwei und drei gingen an Nils Koch und Felix Quirmbach im Mercedes-AMG GT4 des MAHLE RACING TEAM und Tatu Siipola, der für Sontek Racing einen BMW M4 GT4 pilotierte. „Heute war alles dabei“, sagte Brill. „Am Anfang habe ich voll gepusht. Dann folgte ein schlechter Mittelstint, bei dem ich fast von unserem eigenen GT3-Boliden abgeräumt worden wäre. Am Schluss musste ich dann noch einmal Vollgas geben, denn Felix hat hinter mir mächtig Druck gemacht. Ich bin echt fertig, freue mich aber umso mehr, dass ich den ersten Sieg für PROsport in der SP10 einfahren konnte.“
Auch in der SP3T kam es auf den letzten Metern zu einer Kollision im Kampf um den Sieg. Die Platzierungen an der Spitze wechselten im Rundentakt. In der Hohenrain-Schikane kam es dann zur Kollision zwischen Sven Winter im Hyundai Veloster N TC von SCHERER eSport und Niclas Heide, der zusammen mit Daniel Sommer für SimRC am Start war. Zwar überquerte Winter die Ziellinie als Erster, die Rennleitung verhängte jedoch eine 30-Sekunde-Strafe, so dass SimRC schließlich den dritten Saisonsieg feierte. Platz drei ging an Stefan Schella und Fabian Siegmann im Team Heusinkveld.
Sieger in der VT2 wurde Conner Kranik für das Team Wolf Motorsport. Als Solist setzte er sich gegen die Teams Nürburgring eSports und FastlaneBySmillaesports durch. „Der Toyota ist an sich ganz stressfrei zu fahren, daher war die dreistündige Distanz für mich kein Problem. Mit diesem Sieg in der Tasche werden wir in zwei Wochen erneut angreifen, um eventuell noch die Meisterschaft zu holen.“
Das große Finale der Digitalen Nürburgring Langstrecken-Serie steigt am 2. März. Beim RAVENOL 4h-Rennen steht die längste Distanz der Saison auf dem Programm.
Text und Foto: VLN
Fr, 22. November 2024
Mo, 18. November 2024
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