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Vier deutsche Fahrer, alle DMV-Mitglieder, starteten bei der Eisspeedway-Europameisterschaft am vergangenen Wochenende im ostpolnischen Sanok. Der beste der vier, der Bayer Max Niedermaier, hielt nach seinen zwölf Läufen am Samstag und Sonntag die Bronzemedaille der FIM Europe in der Hand.
Der 35-jährige Landwirt aus Edling konnte sich am Samstag erst über das sog. Last Chance Heat für den Finallauf der besten vier Fahrer qualifizieren, da er in seinem dritten Punktlauf wegen eines Vergaserschadens ohne Punkte blieb. Im Endlauf belegte er hinter dem Österreicher Franky Zorn den zweiten Platz. Vierter im Finale wurde der mit italienischer Lizenz startende Luca Bauer aus Reit im Winkl, der nach den 20 Vorläufen noch punktbester Fahrer war.
Am zweiten Renntag war Franky Zorn der überragende Fahrer. Der Titelverteidiger gewann alle Rennen und holte, wie schon zweimal zuvor in Sanok, seinen dritten Europameistertitel. Während Luca Bauer seine Leistung vom ersten Tag nicht wiederholen konnte und nur den sechsten Gesamtrang erreichte, trumpfte Max Niedermaier erneut gross auf. Er erreichte wieder das Last Chance Heat, qualifizierte sich in diesem Lauf als Sieger für das Finale und kam im letzten Lauf des Wochenendes hinter Zorn und dem Schweden Jimmy Olsen auf Platz 3. Das brachte ihm die EM-Bronzemedaille mit einem Rückstand von nur drei Punkten auf den neuen Vize-Europameister Jimmy Olsen.
Erstmals überhaupt bei einem internationalen Prädikat startete der 23-jährige Maximilian Niedermaier, Cousin des EM-Dritten Max Niedermaier. Der jüngste Deutsche zeigte gute Ansätze, konnte sogar einen Lauf gewinnen und beendete die EM auf Rang 12.
Dem Inzeller Franz Mayerbüchler war sein Trainingsrückstand deutlich anzumerken, der Oberbayer schloss das Rennen auf Platz 14 unter den 17 Spike-Piloten ab.
Nächstes grosses Eisspeedwayrennen ist der erste und zweite Lauf zum Eisspeedway-Grand-Prix 2024 am 23. und 24. März in der Max-Aicher-Arena in Inzell. Dort gibt es im Kampf um WM-Punkte ein Wiedersehen mit den DMV-Fahrern Max Niedermaier, Luca Bauer, dem ehemaligen Vizeweltmeister Hans Weber und dem deutschen Eisspeedway-Meister Markus Jell. Hinzu kommen ein noch nicht nominierten deutscher Fahrer mit Veranstalter-Wildcard und zwei ebenfalls deutsche Reservefahrer. Beste Chancen auf die Wildcard hat dabei Benedikt Monn, der wie „Eishans“ Weber in Sanok nicht am Start war.
Ergebnis Eisspeedway-Europameisterschaft, Sanok (PL), 24./25. Februar:
1. Franz Zorn (A), 35 Punkte
2. Jimmy Olsen (S), 28
3. Max Niedermaier (Edling), 25
4. Max Koivula, (FIN), 22
5. Lukas Hutla (CZ), 22
6. Luca Bauer (Reit im Winkl), 21
7. Jimmy Hörnell (S), 16
8. Heikki Huusko (FIN), 16
9. Jasper Iwema (NL), 15
10. Andre Divis (CZ), 12
11. Martin Posch (A), 12
12. Maximilian Niedermaier (Fraueneuharting), 10
13. Sebastian Reitsma (NL), 6
14. Franz Mayerbüchler (Inzell), 5
15. Radek Hutla (CZ), 3
16. Michal Knapp (PL), 2
17. Joakim Söderström (S), 2
Text und Foto: Thomas Schiffner
Fr, 22. November 2024
Mo, 18. November 2024
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