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Mit einer beeindruckenden Leistung platzierte sich Speedway Team Germany am Samstag beim Finale des Speedway of Nations in Manchester unter den sieben besten Ländermannschaften auf einem starken vierten Platz, der besten Platzierung eines DMSB-Teams seit langem. Weltmeister wurde Großbritannien, das im Finallauf Titelverteidiger Australien schlug.
Die Experten trauten beim Finalrennen um die Speedway-Paarweltmeisterschaft, dem Speedway of Nations, ihren Augen nicht: Nach vier und nach 15 der 21 Rennläufe lag keiner der Favoriten Polen, Australien, Dänemark oder Schweden in Führung, sondern das deutsche DMSB-Team von Teammanager Matthias Bartz. Die deutsche Nationalmannschaft mit Kai Huckenbeck (Werlte), Norick Blödorn (Flintbek) und Reservefahrer Erik Riss (Bad Wurzach) hatte sich letzten Dienstag beim Semifinale 1 in Manchester als Dritter für das Grand Final der sieben besten Teams qualifiziert.
Beim Finale am Samstag legte das Duo Huckenbeck/Blödorn los wie die Feuerwehr. Ihr erstes Rennen gewannen sie gegen die mitfavorisierten Dänen mit 7:2 Punkten. Dann schlug der krasse Außenseiter Schweden mit 6:3. Der nächste überraschende Erfolg gelang gegen den mehrfachen Weltmeister Polen, mit 5:4 Punkten sammelten die Deutschen weitere wichtige Punkte für den sog. Final Qualifyer ein. In diesem Rennlauf ermitteln der Zweit- und der Drittplatzierte nach den Vorläufen in einem Stechen den Gegner des besten Teams aus den Vorläufen für das Finalrennen. Gegen Ende der Vorläufe verhinderten Niederlagen gegen Lettland und Australien die Hoffnungen des deutschen Teams, den rettenden dritten Platz zu erreichen. Nach 21 Läufen hatte Team Germany 26 Punkte auf dem Konto, ein Zähler zu wenig für den benötigten dritten Platz, den Schweden mit 27 Punkten belegte.
Kai Huckenbeck erzielte aus seinen sechs Läufen 16 Punkte und gehörte damit zu den fünf besten Fahrern des Abends.
Mit einem unerwarteten Prestigeerfolg konnte das neu formierte Team Germany, erstmals bei einer WM unter der Leitung von Matthias Bartz, als Viertplatzierter die ehemaligen Weltmeister Polen und Dänemark sowie Lettland hinter sich lassen.
Den Final Qualifyer gewann Gastgeber Großbritannien gegen Schweden mit 5:4 und zog damit ins Finale gegen Titelverteidiger Australien ein. Die Briten mit Robert Lambert und Daniel Bewley gewannen Finallauf und den Titel gegen Jack Holder und Max Fricke deutlich mit 7:2 Punkten.
Foto: FIMSpeedway/Pabijan
Ergebnis Finale Speedway of Nations Manchester (GB), 13.07.2024
Großbritannien 35+12 Punkte: Robert Lambert 22+7, Daniel Bewley 13+5
Australien 36+2 Punkte: Jack Holder, 20+2, Brady Kurtz 16+0
Schweden 27+4 Punkte: Fredrik Lindgren 17+4, Jacob Thorssell 10+0
Deutschland 26 Punkte: Kai Huckenbeck (Werlte) 16, Norick Blödorn (Flintbek) 10
5. Polen 24 Punkte: Dominik Kubera 13, Bartosz Zmarzlik 10
6. Dänemark 21 Punkte: Mikkel Michelsen 8, Anders Thomsen 5, Rasmus Jensen 8
7. Lettland 20 Punkte: Andzejs Lebedevs 12, Daniil Kolodinskis 6, Jevgenijs Kostigovs 2
Mi, 27. November 2024
Di, 26. November 2024
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