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Heiße Action auf dem Lausitzring - DMV NES 500 und DMV BMW Challenge

Auch in der DMV NES 500 und im DMV BMW 318ti Cup wurde am Lausitzring um die vorderen Platzierungen gekämpft.

DMV BMW 318ti Cup

Premierensieg für Denis Robin Wolf

Mit Siegen für Sebastian Vollak (MORTS Racing Team) und Denis Robin Wolf (Cerny Motorsport) ging das fünfte Rennwochenende des DMV BMW 318ti Cup über die Bühne. Für Wolf war es auf dem Lausitzring der erste Gesamtsieg, nachdem das Rennen nach knapp über 40 Minuten abgebrochen wurde.

Im ersten Rennen war es fast wie immer – Sebastian Vollak münzte seine Pole Position in einen lupenreinen Start- und Zielsieg um. Der Rekordchampion setzte sich gleich auf den ersten Runden etwas ab, während dahinter eine Vierergruppe aus Marc David Müller (MDM Racing), Peter Elkmann (MORTS Racing Team), Tatu Siipola (MORTS Racing Team) und David Sigacev (Cerny Motorsport) um die Positionen rangelten. Das kam dem Führenden zugute, wobei sich der Vorsprung auf um die fünf Sekunden einpendelte. Am Schluss nahm Vollak noch einmal deutlich Tempo raus, so dass Tatuu Siipola in der letzten Runde noch bis auf 1,7 Sekunden herankam. „Ich habe versucht möglichst schnell weg zu kommen und auch eine schnellste Rennrunde zu fahren. Der Plan ist gut aufgegangen. Beim Boxenstopp mussten wir nichts riskieren, da wir mit genügend Vorsprung reingekommen sind. Danach konnte ich das Rennen sicher nach Hause bringen“, so der Gesamtsieger zu seinem Rennen.

Premierensieg für Denis Robin Wolf
Kam der erste Durchgang ohne eine einzige Full Course Yellow Phase durch, gingen die gelben Flaggen am Sonntag gleich viermal raus. Das Rennen war wenige Minuten alt, als zum ersten Mal eine FCY ausgerufen wurde. Am Ende waren es nur knapp über 18 Minuten reine Rennzeit. Das kam vor allem den Piloten entgegen, die durch die umgekehrte Startreihenfolge der ersten Zehn vorne standen. Am besten setzte Denis Robin Wolf, der als Zehnter des ersten Durchgangs das Rennen von der Pole aus in Angriff genommen hatte, um. Zunächst auf Platz fünf zurückgefallen, schnappte sich der Cerny Motorsport Pilot in der 13. Runde die Führung von Lennart Wolf (ATT Racing). Gerade zum richtigen Zeitpunkt. Eine Runde später wurde das Rennen abgebrochen. Damit holte sich Denis Robin Wolf seinen Premierensieg im DMV BMW 318ti Cup. „Durch das Reverse Grid konnte ich auf Position eins ins Rennen gehen. Der Start war gut und ich konnte die Position zunächst halten. Danach wurde ich ein bisschen nach hinten versetzt, auch durch den Boxenstopp. Ich konnte mir die Positionen wieder zurückholen. Das Rennen wurde dann abgebrochen“, berichtete Wolf.

 wolf 

Hart umkämpfte Podiumsplätze
Eng umkämpft waren die Plätze im ersten Rennen hinter Gesamtsieger Sebastian Vollak. Am Ende war es dessen junger Teamkollege Tatu Siipola, der sich gegen die Routiniers durchsetzte. Ab der vierten Runde setzte sich der Finne auf Platz zwei fest und gab diesen nur während des Pflichtstopps für eine Runde aus der Hand. „Es war gleichzeitig das schlechteste, aber auch das beste Rennen bis jetzt. Meine Geschwindigkeit war wirklich gut. Während des Rennens hatte ich schöne Zweikämpfe. Ich konnte mich an Sebastian orientieren und an ihm dranbleiben. Meine Pace war weiterhin gut“, beurteilte Siipola sein Rennen.

Den letzten Platz auf dem Podium sicherte sich Marc David Müller vor Peter Elkmann. In der 19. Runde verdrängte der Saarländer Peter Elkmann von Rang drei, der sich dahinter knapp gegenüber dem schnellen Duo Sigacev/Platow durchsetzte. „Es war ein sehr anstrengendes Rennen, da es unglaublich heiß war. Aber es hat mega Spaß gemacht. Am Anfang habe ich mich auf Platz zwei liegend verschaltet. Im weiteren Verlauf des Rennens konnte ich mich wieder zurück kämpfen. Der Motor wurde zu heiß und ich musste die Heizung anmachen. Da wurde es im Auto noch heißer. Kurz vor Schluss ist dann noch das Gaspedal unten abgebrochen“, fasste Müller sein erstes Rennen zusammen.

Podium für Mika König und Lennart Wolf
Ganz kurz durfte sich Mika König (MK Motorsport) als Sieger des Rennens fühlen. In der letzten Runde hatte er sich Denis Robin Wolf geschnappt. Da das Rennen kurz darauf abgebrochen wurde, zählte allerdings die Runde davor. Somit hieß es für König am Ende Platz zwei in einem turbulenten Rennen, das der Youngster in den ersten fünf Runden angeführt hatte. „Das Rennen war sehr aufregend. Es gab viele Code 60 Phasen. Mein Start war super. Der Boxenstopp war eine enge Kiste. Wir sind zu dritt nebeneinander wieder aus der Box raus. Beim Zieldurchlauf war ich vorne. Durch die Revision, da die vorletzte Runde vor dem Abbruch zählt, bin ich jetzt auf Position zwei“, sagte König. 

Mit einem erneuten dritten Gesamtplatz bestätigte Lennart Wolf seine starke Leistung vom Nürburgring, wo er seinen ersten Podiumsplatz feiern konnte. Zum Zeitpunkt des Abbruchs war Lennart Wolf gerade an Dennis Robin Wolf auf Platz zwei vorbeigegangen. Am Ende wurde es durch die Wertung eine Runde vor Schluss wie schon in der Eifel Platz drei. „Mit Platz drei kann ich jetzt auch leben. Über den zweiten Platz hätte ich mich natürlich noch mehr gefreut. Bei dem stehenden Start kam ich sehr gut weg. Ich bin dann gut nach vorne gekommen. Der Boxenstopp und die Full Course Yellow haben mir sehr geholfen. Nach dem Boxenstopp lag ich zunächst auf Platz eins. Es war ein super Rennen, hatte aber auch Glück dabei“, befand Wolf.

Heißes Wochenende, heiße Kämpfe
Als Gesamtsechster gelang Jan Zastrau (Bux Motorsport) im ersten Rennen der Einzug in die Top 10. Mit ein paar Rennminuten mehr, wäre der Junior wohl noch an Sigacev/Platow näher herangekommen. Dahinter schafften noch Leo-Livius Weber (Cerny Motorsport), Mika König, Moritz Terhar (MDM Racing) und Denis Robin Wolf den Einzug unter die besten Zehn. In Durchgang zwei lautete die Reihenfolge hinter den ersten Drei Roman Fellner-Feldegg (Mierschke Motorsport) vor Marco Grimm (Cuntz Motorsport), Leo-Livius Weber, Loris Scheider (Cuntz Motorsport), Marc David Müller, Leon Hoffmann (Hampl Motors Rennsport) und Sebastian Vollak. Leon Hoffmann, als Meisterschaftszweiter in die Lausitz gereist, betrieb mit Rang neun immerhin noch Schadensbegrenzung. Im ersten Heat reichte es nur zu Platz 43, brachte aber immerhin noch Punkte. Nach einem Getriebeschaden und eingelegtem vierten Gang rettete sich Hoffmann noch über den Zielstrich.

Die Junioren-Wertung sicherte sich im ersten Durchgang Tatu Siipola vor Jan Zastrau und Leo-Livius Weber. Im zweiten Heat hatte Gesamtsieger Denis Robin Wolf vor Mika König und erneut Weber die Nase vorne. Bei den Gentlemen-Fahrern holte sich am Samstag Tobias Erdmann (Georg Motorsport) vor Stefan Hahne (Cerny Motorsport) und Jörg Dümmler (Dümmler Motorsport) den ersten Platz. Hahne meldete sich im zweiten Rennen zurück und siegte diesmal vor Dümmler und Erdmann. „Nach dem Boxenstopp hatten wir leider ein kleines technisches Problem mit der Kupplung. Ich habe das Auto dann schonend nach Hause gefahren. Konnte mich noch gegen meinen Mitbewerber um den Titel wehren und als Zweiter in der Gentlemen Wertung gut punkten“, berichtete Hahne über das erste Rennen.

DMV NES 500

Oehler/Sternkopf/Cerny in der Lausitz nicht zu schlagen

Jürgen Oehler/Florian Sternkopf/Henry Cerny (BMW M4 GT4 G82) fuhren beim vierten Saisonlauf der DMV NES 500 zum Gesamtsieg. Das Podium auf dem Lausitzring komplettierten Michael Neuhauser/Ralf Henggeler (BMW M135i) und Robert Mühlich/Christoph Driescher/Ingo Baum (BMW M240i RC Evo).

Am Ende konnte auch ein zusätzlicher Stopp sowie ein langer erster Boxenhalt die Siegesfahrt nicht stoppen. Nach drei Stunden Fahrzeit hatten Oehler/Sternkopf/Cerny über 1:48 Minuten Vorsprung auf den zweiten Gesamtplatz. Beim Start verteidigte das Trio seine Pole und konnte gleich in den ersten Runden einen Vorsprung herausfahren. Zwar ging die Führung durch den ersten langen Stopp für einige Umläufe verloren, doch am Ende war es ein souveräner Erfolg. Für Jürgen Oehler war es der vierte Sieg in Serie.

 Sieger NES 500 

Elektronikprobleme verhindern ein enges Duell
Der Kampf um den zweiten Gesamtplatz versprach durchaus Spannung, lagen Neuhauser/Henggeler und Mühlich/Driescher/Baum nur wenige Hundertstel auseinander. Doch der BMW des Trios wollte am Sonntag nicht rund laufen. Dadurch konnten Neuhauser/Henggeler einen Abstand herausfahren. Zeitweise übernahmen die beiden Eidgenossen sogar für einige Runden die erste Gesamtposition. Mit Platz zwei und dem Sieg in der Cup TC krönten die beiden BMW-Piloten ihr nahezu perfektes Rennwochenende.

Trotz der Elektronikprobleme reichte es für Mühlich/Driescher/Baum zum dritten Gesamtplatz. „Im Grunde waren wir froh überhaupt fahren zu können. Wir hatten bereits beim Start einen Elektronikfehler, der die Leistung des Turbos sehr stark reduziert hat. Wir fuhren das ganze Rennen im Notprogramm. Dies ließ sich auch während des Rennens nicht beheben. Wir sind dann einfach weiter und konstant unsere Runden gefahren. Bis auf diesen Fehler lief es gut. Mit etwas Glück sind wir auf dem dritten Platz gelandet“, berichtete Christoph Driescher.

Laube/Schwenk/Barst siegen im DMV BMW 318ti Endurance Cup
Eng umkämpft war erneut der DMV BMW 318ti Endurance Cup, wo sich Laube/Schwenk/Barst den Sieg sicherten. Seriensieger Ionnis Smyrlis musste auf Grund des unverschuldeten Betriebsunfalls am Nürburgring auf den Start verzichten, wurde aber von seinem Team bestens vertreten.Beim Fallen der schwarz-weiß karierten Flagge betrug der Abstand auf Rang zwei 10,360 Sekunden. Die drei Sieger lagen bereits auf den ersten Metern vorne, mussten aber ständig auf der Hut sein. Je nach Boxenstopphalt ging Platz eins für einige Runden verloren. Ab der 61. Runde war dann der Weg zum Sieg frei, nachdem man an den späteren Zweitplatzierten Teamkollegen Auer/Koch vorbeigezogen war. Platz drei holten sich Rupp/Giese. Womöglich wäre es noch spannender geworden, wenn nicht gleich zu Beginn Volmer/Heidrich eine lange Zeit in der Box gebraucht hätte. Somit reichte es für das wiedervereinte Duo zu Platz vier in der Klasse.

Text und Fotos: Patrick Holzer

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Veröffentlichung

Fr, 30. August 2024

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